Deutsche Gesellschaft für
Medaillenkunst e.V.
Künstler
Schiffers, Prof. Karl Paul Egon
Schmoll genannt Eisenwerth, Fritz
Schwarzbach (-Lobeck), Anna Franziska
Siemering, Rudolf (Leopold R.)
Prof. Hans Karl Burgeff
20.04.1928 Würzburg - 25.11.2005 Köln
Deutscher Bildhauer, Medailleur und Zeichner.
Von 1946 bis 1949 Studium der Allgemeinen Naturwissenschaften, Kunstgeschichte und Philosophie in Würzburg, dann Allgemeine Geologie in Stuttgart, Paläontologie in Tübingen. 1950 Besuch der Kunst- und Handwerkerschule in Würzburg, Schüler von H. Dikreiter. 1951-1956 Studium an den Kölner Werkschulen in der Klasse für Bildhauerei, Steinmetz- und Friedhofskunst bei L. Gies, 1956 dessen Meisterschüler. Seit 1957 freischaffend im eigenen Atelier in Köln, Zusammenarbeit mit Kölner Architekten um G. Böhm. 1968 Berufung an die Kölner Werkschulen als Nachfolger von K. Schwippert als Leiter der ehemaligen Gies-Klasse. 1974 Professur an der Fachhochschule für Kunst und Design, der die Kölner Werkschulen 1972 angegliedert worden waren. 1976 Zweitwohnsitz mit Atelier in Weibern/Eifel.
1967 Kunstpreis der Stadt Köln. 1975 Architekturpreis des Landes Rheinland-Pfalz. 2005 Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst.
Beteiligung an internationalen Medaillenausstellungen seit FIDEM 1967 bis 2002
Hans Karl Burgeff studierte zunächst von 1946-1949 Allgemeine Naturwissenschaften, Kunstgeschichte und Philosophie in Würzburg. 1950 wechselte er an die Kunst- und Handwerkerschule in Würzburg und ging 1951 an die Kölner Werkschulen. Dort studierte er Bildhauerei, Steinmetz und Friedhofskunst und wurde 1956 Meisterschüler
von Ludwig Gies. 1958 erhielt er als Nachfolger von Kurt Schwippert die Leitung der Klasse für Bildhauerei und Bauplastik. 1974 wurde Burgeff zum Professor berufen. Der Künstler widmete sich intensiv der Medaille. Sein Œvre umfasst über 200 Werke. Seine ersten Plaketten, Porträts von Würzburger Professoren, stammen bereits aus der Studienzeit.
Burgeff stellte sich bewußt in die durch Ludwig Gies begründete Tradition der modernen Kölner Medaillenkunst und konnte einige seiner Schüler und Schülerinnen hierfür
begeistern. Aufgrund seiner Verdienste um die deutsche Kunstmedaille ernannte ihn im Jahr 2001 die Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst zum Ehrenmitglied.
Am 5. November 2005 wurde ihm in Dresden der erstmalig vergebene »Hilde-Broer-Preis« verliehen.
Lit.: U. Dräger (Hrsg.), Die Kunstmedaille in Deutschland 23 (2007) 133; Aufbruch-Durchbruch (1990) 55-59; Die Kunstmedaille in Deutschland 9 (1999); Die Kunstmedaille in Deutschland 24 (2007) 77-116; Th. Hirsch (Bearb.): Karl Burgeff. Zeichnungen. Köln (2007); W. Steguweit: Laudatio für Hans Karl Burgeff. Zur Preisverleihung in Dresden am 5. November 2005. Die Kunstmedaille in Deutschland 23 (2007) 56-59; Th. Hirsch: Plastisches Denken und zeichnerische Prägnanz. Zur Kontinuität im Werk von Karl Burgeff. In: Die Kunstmedaille in Deutschland 26 (2008) 21-33; Th. Hirsch (Bearb.): Karl Burgeff. Plastische Arbeiten. Köln (2008).
GND: http://d-nb.info/gnd/121066762
VIAF: http://viaf.org/viaf/50072732
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Karl_Burgeff
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