Preise und Ehrungen

5. Oktober 2019

Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst 2019 für Heidi Wagner-Kerkhof

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8. Oktober 2018

Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst 2017 für Klaus Kowalski

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5. April 2015

Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst 2015

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15. November 2014

Deutscher Medailleurpreis 2014 für Andreas A. Jähnig

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21. Juni 2013

Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst 2013

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10. September 2011

Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst 2011

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15. Juni 2009

Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst 2009

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21. Juni 2008

Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst 2008

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20. Oktober 2007

Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst 2007

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1. September 2006

Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst 2006

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5. November 2005

Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst 2005

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25. Mai 2011

Deutscher Medailleurpreis Johann Veit Döll

Mit dem Namen des Suhler Medailleurs und Steinschneiders Johann Veit Döll (1750-1835) ist seit 2006 ein Preis verbunden, den die Stadt Suhl und die DGMK im Zweijahresrhythmus gemeinsam vergeben. Vorläufer war in den Jahren 2002 und 2004 ein Suhler Graveurpreis.

Ausführlich zum Medailleurpreis siehe die Webseite im Internet: Deutscher Medailleurpreis "Johann Veit Doell"

Literatur:
Deutscher Medailleurpreis 2006 "Johann Veit Döll". Hrsg. Stadt Suhl und Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst.

Johann Veit Döll. Medailleur und Edelsteinschneider in Suhl. Gedenkschrift zum 175. Todestag. Hrsg. Stadt Suhl, Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst, Verein Suhler Münzfreunde. Suhl 2010.

Bisherige Preisträger:
2006: Peter G. Güttler und Ralf Exner, beide Dresden; Förderpreis Maya Graber, Halle
2008: Hubertus von Pilgrim, Pullach; Förderpreis Anna Scheibner und Georg Mann, Halle
2010: Arthur K. Grupp, Tiefenbronn; Förderpreis Nathalie Tekampe, Dresden

Grußwort der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst

Es gibt nicht viele gemeinnützige Vereine, die Verdienste auf ihrem Gebiet gleich mit zwei unterschiedlich gearteten Medaillenpreisen würdigen. Für die Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst (DGMK) ist dies gewissermaßen Anspruch und Ansporn. So vergibt sie seit 2005 gemeinsam mit der Kulturgemeinschaft Kressbronn am Bodensee einen nach der Bildhauerin und Medailleurin Hilde Broër (1904-1987) benannten Medailleurpreis für ein herausragendes Lebenswerk auf dem Gebiet des Medaillenschaffens.
Im Jahr darauf fanden die Stadt Suhl, die um das Lebenswerk von Johann Veit Döll besonders verdienten Suhler Münzfreunde und die DGMK zusammen, um aus der ursprünglichen Intention der Vergabe eines Suhler Graveurpreises einen Medailleurpreis mit nationalem Anspruch zu etablieren, eben den „Deutschen Medailleurpreis Johann Veit Döll“. Dies ist nicht als lokalpatriotische Hybris zu werten, sondern als das Bemühen, eine in Thema und Technik qualitativ auffällige Medaille aus dem Ranking einer „Top ten“ herauszuheben, um damit letztlich die Vielfalt zeitgenössischen Medaillenschaffens als Präge- oder Gussobjekt zu betonen und zu fördern.
Die Städte Suhl, Zella-Mehlis und Ilmenau bildeten mit ihrer reichen Tradition im Büchsenmacherhandwerk zugleich eine Art Bermudadreieck der Medaillenkunst. Die meisten später namhaften Medailleure zogen irgendwann von ihrem Geburtsort in die nähere oder weite Welt hinaus. Berlin und Dresden wurden die Wirkungsstätten der Suhler Christoph Carl Pfeuffer (1801-1861) und Friedrich Wilhelm Hörnlein (1873-1945), nach Gotha immerhin zog es den Zella-Mehliser Ferdinand Helfricht (1809-1892), nach Weimar und Gotha strebten Mitglieder der Ilmenauer Medailleurfamilie Stockmar im 17. und 18. Jahrhundert.
Der Büchsenschäfter, Gemmenschneider, Siegelstecher und Medailleur Johann Veit Döll (1750-1835) dagegen blieb – von kurzen Abstechern nach Wien und Berlin abgesehen – zeit seines Lebens seiner Vaterstadt Suhl treu, lebte und wirkte bescheiden. Seine für die renommierte Berliner Medaillenanstalt Loos im Lohnauftrag gefertigten Medaillenstempel tragen zumeist nicht einmal seine Signatur.
So mag der Name Döll in Verbindung mit dem Medailleurpreis auch als Synonym für die stille Kraft und die kleine Größe der Medaille stehen, die gegenüber den anderen lauten Formen und modernistischen Ismen der bildenden Kunst im Schatten steht. Mag sie also von Manchem als „Mauerblümchen“ der Kunstgeschichte betrachtet werden. Sie gedeiht und blüht dennoch; der „Deutsche Medailleurpreis Johann Veit Döll“ möge ihr dazu verhelfen.

Wolfgang Steguweit
Erster Vorsitzender

Downloads:
Publikation von 2010 zum Deutschen Medailleurpreis Johann Veit Döll als PDF

Links:
Deutscher Medailleurpreis "Johann Veit Doell"

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