Kraepelin-Medaille

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Medailleur/in
Prof. Theodor Georgii

Vorderseite
ein alter Mann in antikem Gewand überreicht einem jungen Athleten eine Fackel; unten signiert: GT.
Rückseite
KRAEPELIN MEDAILLE VERLIEHEN AN OSKAR VOGT JUNI MCMXXVIII. Inschriftenseite.

Datierung
1928

Material
Kupfer
Durchmesser
51.97 mm

Literatur
E. Kraepelin und Hippius, H., „Lebenserinnerungen“. Springer, Berlin, Heidelberg [u.a.], 1983.
B. Salmen, Splieth-Locherer, A., und Loeb, J., „James Loeb : 1867-1933 ; Kunstsammler und Mäzen ; [eine Sonderausstellung im Schloßmuseum Murnau, 7.April bis 9.Juli 2000]“. Schloßmuseum, Murnau, 2000. (Abb. 126)
R. Stefani, „Der Bildhauer Theodor Georgii 1883 - 1963 : Biografie und Werkverzeichnis“. Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität, München, 2011. (S. 541, Katalog-Nr. 294. SV – Nr. 5)
Seite/Nr.: 541
H. Klees, „Theodor Georgii“. Bruckmann, München, 1930.

Bemerkung
„Die Goldene Kraepelin-Medaille ist eine Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Psychiatrie oder der zugehörigen Grundlagenforschung und wird von der Stiftung Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie unregelmässig im Abstand von mehreren Jahren verliehen. Die Auszeichnung wurde 1928 anlässlich der Eröffnung des Institutsgebäudes der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie, dem heutigen Max-Planck-Institut für Psychiatrie, in Erinnerung an den Institutsgründer Emil Kraepelin gestiftet. Die Auswahl des Preisträgers trifft ein internationales Komitee unter dem Vorsitz des jeweiligen geschäftsführenden Direktors des Instituts und dem Ordinarius für Psychiatrie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Goldene Kraepelin-Medaille zählt auch international zu den angesehensten wissenschaftlichen Auszeichnungen der Medizin.“ (Quelle: http://www.mpipsykl.mpg.de/institute/history/medaille/ 09.01.2014)

Im Jahr 1903 nahm Prof. Emil Kraepelin (1856 Neustrelitz - 1926 München) den Ruf an die Münchner Psychiatrische Universitätsklinik an. Sein Wunsch war es, eine wissenschaftliche Forschungseinrichtung zu betreiben, mit der Möglichkeit auch Patienten zu betreuen. 1906 konsultierte ihn James Loeb um seine anhaltenden depressiven Zustände zu mildern. Von dieser Zeit an unterstützte er Kraepelin, eine psychiatrische Forschungsstätte mit Klinik zu gründen, was ihm 1917 endlich gelang. Die Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie (Kaiser-Wilhelm-Institut), wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als das heutige Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München weitergeführt. Nach Kraepelins Tod und mehreren Umzügen konnte das heute noch bestehende Max-Planck-Institut für Psychiatrie an der Kraepelinstrasse in München-Schwabing erbaut werden. Um die wissenschaftliche Lebensleistung Kraepelins auch der folgenden Generationen von Psychiatern zu erhalten, erwogen verschiedene Psychiater 1928 einen „Kraepelin-Preis“ auszuloben. Loeb war von der Idee begeistert und übertrug den Entwurf und die Ausführung Theodor Georgii. Dieser stellte als Symbol des Generationenwechsels einen alten Mann dar, der eine Fackel an einen bewegten nackten Jüngling übergibt. (Regine Stefani: Der Bildhauer Theodor Georgii, Phil. Diss. München 2013, S. 541)



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