1906

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Medailleur/in
Ernst Barlach

Vorderseite
seitliche Ansicht der monumentalen Bismarckstatue von Hugo Lederer als ganzfiguriges Bildnis nach rechts mit Schwert und von zwei Adlern flankiert, vier Möwen als Randornament.
Rückseite
Dem Strome gleicht die Zeit - steh Du als Turm darin - Dein Name leuchte weit - im Zukunftsdunkel hin. Gesamtansicht des Denkmals auf der Elbhöhe, die Wallanlage wird im unteren Bildabschnitt von drei hockenden Atlanten getragen; Zitat des Gedenkspruchs auf der Sockelanlage.

Datierung
1906

Material
Bronze
Durchmesser
55.22 mm

Literatur
W. Steguweit und Bannicke, E., „Die Medaille und Gedenkmünze des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Die Kunstmedaille in Deutschland ; Bd. 14“. Münzkabinett, Staatl. Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz [u.a.], Berlin, 2000. (Tafel 13, S. 52, Nr. 44)
M. Heidemann, „Medaillenkunst in Deutschland von 1895 bis 1914. Studien zur sogenannten Wiederbelebung der Medaillenkunst in Deutschland um die Jahrhundertwende. Die Kunstmedaille in Deutschland ; 8“. DGMK, Berlin, 1998. (S. 318f, Nr. 1047)
J. Schilling, „"Distanz halten" : das Hamburger Bismarckdenkmal und die Monumentalität der Moderne. Keep your distance “. Wallstein-Verl., Göttingen, 2006.
Kabinett
Ausstellung

Bemerkung
Das Hamburger Bismarckdenkmal wurde von dem Architekten Johann Emil Schaudt und dem Berliner Bildhauer Hugo Lederer 1901 entworfen und 1906 vollendet. Die ca. 36 Meter hohe Bismarck-Figur von Hugo Lederer zeigt den Reichskanzler als monumentalen Roland, mit Rüstung und auf ein acht Meter langes Schwert gestützt.
Die anlässlich der Denkmaleinweihung herausgegebene Medaille schuf Ernst Barlach im Auftrag der Stadt Hamburg. Auf der Medaille wirkt die Bismarckfigur detaillierter als am Denkmal selbst. Möglicherweise hatte Barlach den ursprünglichen Wettbewerbsentwurf als Vorlage benutzt und konnte die nachträglichen Veränderungen durch den Bildhauer bei der Medaille nicht mehr berücksichtigen. Das Motiv der Atlanten verwandte Barlach auch für seine Illustrationen zum Lehrbuch «Figuren für architektonische Entwürfe». (Schilling 2006, S. 200f.)



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