Schwarzbach, Anna Franziska: Pfotentaler

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Medailleur/in
Anna Franziska Schwarzbach (-Lobeck)
Veräußerer (an Museum)
Anna Franziska Schwarzbach (-Lobeck)

Vorderseite
Vertiefter Abdruck einer Pfote.
Rückseite
Schütze mit Pferdeleib (Sagittarius) mit gespanntem Bogen nach rechts. Unten die Künstlersignatur als Unterschrift sowie den Punzierungen A. F. SCHWARZBACH MMXIV 999 Ag 999 Ag 94 GRAMM.

Datierung
1994

Material
Silber
Durchmesser
39-42 mm

Bemerkung
Die vorliegende Medaille ist Bestandteil von Anna Franziska Schwarzbachs Serie KUNST GELD. Dieses Projekt wurde im Jahr 1992 von einer Gruppe Berliner Medailleure mit Schwarzbach als 'Rädelsführerin' gegründet. Aus der frustrierenden Situation, dass Kunstschaffen ständig nach dem Nutzwert befragt wurde und nur gewollt war, wenn es einen finanziellen Gewinn erwirtschaftete, rief Schwarzbach über die Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst das 'Kunst Geld 93'-Projekt ins Leben. Ziel war die Kreierung von 'Kunst-Währung' oder 'Kultur-Not-Geld'. Aus Briefen Schwarzbachs jener Zeit erfährt man über das Projekt Folgendes: '... eine Währung der Hoffnung, eine Währung in Spe (für alle Spe-Culanten, Picasso-Groschen)', deren Erlöse direkt den Künstlern zukommen sollte. Und nach den Künstlern dürften auch die Speck-Kulanten davon profitieren. Mit diesem künstlerischen Notgroschen sollte nicht allein auf die prekäre Lage der Kunstschaffenden aufmerksam gemacht werden, sondern er sollte eben auch zur Finanzierung, zur eigenständigen Deckung der Ausgaben, benutzt werden: Kunst schafft Kunst.' Dieses Kunstgeld dürfte dabei gerne, so Schwarzbach, auch von all jenen 'verkümmerten Seelen' erworben werden, die einem Ablasshandel gleich ihr Gewissen gegenüber der Kunst erleichtern wollten. Vom 10. bis 12. Juni 1993 wurde das 'Kunst-Geld' erstmals versteigert. So entstanden beispielsweise der 'Fitzenreiter-Pfennig', die 'Schwarzbach-Pfote', die 'Hoyer-Mark' oder der 'Bertram-Batzen'.



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