ohne Jahr [1915]

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Medailleur/in
August Gaul

Vorderseite
drei Adlerköpfe, die oberen beiden nebeneinander nach rechts blickend, der untere Adlerkopf im Vordergrund nach links; unten rechts signiert: GAUL.
Rückseite
ZUSAMMEN HALTET EUREN WERT. UND EUCH IST NIEMAND GLEICH. GOETHE. im Perlkreis zwei nach rechts und links zum Schlag ausholende Schwertkämpfer.

Datierung
ohne Jahr [1915]

Material
Eisen
Durchmesser
59.07 mm

Literatur
Mirnik, Ivan: Medals From the First World War. The Work of August Gaul, In: The Medal, No. 48, Spring 2006, S. 39-43; Abb. Nr. 5
W. Grzimek, „Ausstellung zum 100. Geburtstag von August Gaul : in der Halle der Lindenauschule Grossauheim ; [6. - 16. Nov. 1969]“. Magistrat d. Stadt, Grossauheim, 1969.
U. Dräger, „Deutsche Kunstmedaillen des 20. Jahrhunderts : aus der Sammlung des Landesmünzkabinetts Sachsen-Anhalt. Die Kunstmedaille in Deutschland ; Bd. 5“. Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst, Halle, 1996. (Katalog-Nr. 42)
B. Kluge, Weisser, B., und Bannicke, E., „Gold gab ich für Eisen : der Erste Weltkrieg im Medium der Medaille ; [eine Ausstellung des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin im Bode-Museum 20. März 2014 bis 30. März 2015]. Das Kabinett ; 14“. Staatl. Mus. zu Berlin, Münzkabinett, Berlin, 2014. (S. 117, Katalog-Nr. A36)
I. Wirth und Gaul, A., „August Gaul : Plastik, Handzeichnungen, Druckgraphik ; Berlin-Museum [Ausstellung]“. Berlin-Museum, Berlin, 1972.
J. Gabler und Gaul, A., „August Gaul : das Werkverzeichnis der Skulpturen“. Jaron, Berlin, 2007.
Kabinett
Ausstellung

Bemerkung
Das Zitat auf der Medaillenrückseite stammt aus Johann Wolfgang von Goethes Gelegenheitsdichtung "Des Epimenides Erwachen" (zweiter Akt, zehnter Auftritt, Chor). Die Darstellung des Adlers als gemeinsames Wappentier von Deutschland und Österreich-Ungarn sollte deren Bündnistreue veranschaulichen. Die Medaille wurde als Spendenmedaille des Roten Kreuzes für Spenden von mehr als 25 Mark augegeben. Der Erlös wurde zur Fürsorge für die Kriegsinvaliden gestiftet.
Das Zentralkomitee des preußischen Landesvereins des Roten Kreuzes, Abteilung VI: Sammel- und Werbewesen 2, richtete sich an die Universität Halle-Wittenberg um für seine Sammlung zu werben. An der Universität ist das Schreiben am 23. Juni 1915 eingegangen. Ausländisches Geld oder Edelmetall in anderer Form sowie ausländische Postmarken sollten an den Landesverband geschickt werden. Die Metalle und Münzen wurden zum damals aktuellen Metallwert angerechnet, die Postmarken zum Wechselkurs der Friedenszeit. Die Sammlung diente auch dazu, Schäden des Krieges zu „heilen“. Für Spenden im Werte von 25 Mark erhielt man "zur Motivation" eine "Erinnerungsmünze des Tierbildhauers Professor Gaul, die aus dem Metall von Geschossen gegossen worden ist". “Ein Vermerk des Rektors bestätigt den Anschlag des Aufrufs und die Verteilung unter den Dozenten und Beamten der Universität.



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