Jähnig, Andreas A.: Balance


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Medailleur/in
Andreas A. Jähnig
Veräußerer (an Museum)
Andreas A. Jähnig

Vorderseite
In der Mitte eine nackte Frau auf rechtem Bein balancierend, Schärpe mit Aufschrift GELD. Links eine weitere nackte Frau mit der Fahne KUNST, rechts ein nackter Mann mit Apfel in der Hand. Links die Signatur AJ, rechts 94.

Datierung
1994

Material
Bronze
Durchmesser
90 mm

Literatur
W. Steguweit, Berliner Medailleure, Zweite Edition. Balance halten - Dialog 1994, Tempelhofer Münzenhaus Heinz Senger, Auktion 71, 1995, 4-10. 8 Nr. 6038; W. Steguweit (Hrsg.) Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst. Die Kunstmedaille in Deutschland 1993-1995. DGMK 4 (1996) 130 Nr. 143.

Bemerkung
Wessen Schönheit ist höher zu schätzen - die der Kunst oder die des Geldes? Die bärtige Figur rechts hält einen großen Apfel als Preisgeld für die Gewinnerin dieses Wettbewerbs in der Hand bereit. Sein Blick hängt an der üppigen weiblichen Figur in der Mitte, die mit ihrer Hand verführerisch über die Stirn des Bärtigen zu streichen scheint. Verführung spiegelt auch ihre Pose mit in den Nacken geworfenem Kopf, geöffnetem Mund und dem kokett angezogenen linken Bein wieder. Sie verkörpert die Macht des Geldes und scheint klar im Vorteil zu sein gegenüber der mageren Figur hinter sich. Diese hat sich ohnehin bereits abgewendet, scheint zum Gehen bereit und wirft nur noch einen enttäuschten Blick zum Bärtigen. Dieser ist das Symbol der Gesellschaft, ihres Umganges mit der Kunst und ihrer fraglichen Prioritäten. Die vorliegende Medaille gehört zur Edition ‚KunstGeld 1994. Balance halten – Dialog‘, die sich auf verschiedenste Weise mit dem Spannungsfeld von Kunst und Geld auseinandersetzt. Die Edition wurde erstmals 1993 unter der Schirmherrschaft des Berliner Münzkabinetts, vertreten durch Wolfgang Steguweit, durch den Berliner Medailleurskreis entwickelt. 1994 folgte eine Fortführung mit neuem thematischem Fokus. Teilnehmer in diesem Jahr waren Sonja Eschefeld, Wilfried Fitzenreiter, Florian Flierl, Evelyn Hartnick, Heinz Hoyer, Andreas A. Jähnig, Gerhard Rommel, Anna Franziska Schwarzbach und Heidi Wagner-Kerkhof. Alle Stücke waren auf 10 Exemplare limitiert und wurden zu Festpreisen durch das Tempelhofer Münzenhaus Heinz Senger vertrieben. Das vorliegende Stück ist Ex. 1/10.



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