Deutsche Gesellschaft für
Medaillenkunst e.V.
Sturm, Paul und Reinhard Kullrich: Auszeichnungsplakette
Vorderseite
DIE PREUSSISCHE STAATS-MÜNZE / DEM LANGJÄHRIGEN MÜNZDIREKTOR / HERRN PAUL BRINKMANN / 9.4.1872 / BERLIN / 31.3.1919. Das Münzgebäude in der Unterwasserstraße 2-4 in Berlin, darunter die Zweckinschrift. Unter dem Gebäude die Signaturen B NEUMANN ARCHITECT - R KULLRICH FEC.
Rückseite
Zwei nackte Männer halten über einem Steinsockel eine Girlande aus Lorbeer mit Perlenketten umschnürt, vor dem Sockel steht eine Spindelpresse, dahinter zwei Schornsteine, unten links und rechts die Signaturen P STURM INV E FEC - R KULLRICH SC.
Datierung
1919
Material
Bronze
Durchmesser
78x63 mm
Literatur
W. Steguweit (Hrsg.), Kunst und Technik der Medaille und Münze. Die Kunstmedaille in Deutschland 7 (1997) 176 Nr. 1.102 mit Abb. (dieses Stück erwähnt, nicht in Abb.); E. Bannicke, Münz- und Medaillenstempel, Modelle, Proben, Fälschungen. Die Sammlung des ehemaligen Stempelarchivs der Berliner Münze im Münzkabinett. Das Kabinett 6 (1999) 45 f. und Umschlagvorderseite (dieses Stück); H. Caspar, Münztechnik auf Münzen und Medaillen (1984) Nr. 108 (dieses Stück genannt).
Bemerkung
Versilberte Bronzeprägung. - Diese Plaketten wurden anläßlich von Dienstjubiläen an die Mitarbeiter der Berliner Münze vergeben. Das Exemplar des Berliner Münzkabinetts stammt aus dem Besitz des langjährigen Direktors der Berliner Münze Paul Brinkmann, der seit 1872 an der Münze tätig war und seit 1906 ihr Direktor war. Im ehemaligen Stempelarchiv der Berliner Münze befinden sich noch die Stempelwerkzeuge für die Herstellung dieser Plakette. Die noch vorhandenen Werkzeuge stammen aus den Jahren 1921 bzw. 1923, ein Indiz für die jahrelange Verleihung der Plakette.
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