Leibküchler, Paul: Reichsschatzsekretär Dr. Karl Helfferich


Medailleur/in: Paul Leibküchler

Vorderseite: REICHSSCHATZSEKRETÄR DR. HELFFERICH 10. MÄRZ 1915 - DURCHHALTEN. Brustbild Dr. Karl Helfferichs nach rechts. Signatur Leibküchler rechts am Rand unter der Abschnittsleiste.
Rückseite: ALLE KRAFT // DEM VATERLAND. Schale flankiert von opfernder Männer- und Frauengruppe in antiken griechischen Gewändern. Unten rechts die Signatur P L.

Datierung: 1915

Rand: DS 24 26
Material: Bronze
Durchmesser: 100 mm

Literatur: J. Menadier, Der Geist der deutschen Schaumünze zur Zeit des Weltkrieges, BMF 52, 1917, 228; W. Steguweit, Das Münzkabinett der Königlichen Museen zu Berlin und die Förderung der Medaillenkunst. Künstlerbriefe und Medaillenedition zum Ersten Weltkrieg. Das Kabinett 5 (1998) Nr. 85 (dieses Stück).

Bemerkung: Zweiseitiger Bronzeguss, Randpunze DS 24 26. - Menadier (1917) schreibt zur Medaille: 'Das ist das ungeheure Verdienst der deutschen Finanz- und Bankverwaltung, das zwar durch Bismarck und seine Leute fest begründet, aber durch die leitenden Männer der Gegenwart bis zum siegreichen Erfolge durchgeführt ist. Und so stellt mit Recht das deutsche Volk die Reichsgeldmarschälle seinen Reichsfeldmarschällen unmittelbar zur Seite und ehrt die deutsche Kunst den Reichsschatzsekretär wie den Reichsbankpräsidenten in gleicher Weise wie die Oberbefehlshaber der siegreichen deutschen Heere ... Ist es aufs glücklichste gelungen, beiden Bildnissen bedeutende Darstellungen auf den Kehrseiten seiner Schaumünzen hinzuzufügen; die Männer und Frauen des deutschen Volkes, die des Reichsschatzsekretärs Mahnung: 'Alle Kraft dem Vaterland' zu weihen entsprechend mit offenen Händen von beiden Seiten an sein Sammelbecken herantreten und ihm das 'Durchhalten' ermöglichen, dem ersten und dem andern die Göttin des Reichtums, der neben dem Adler thronenden Germania nahend und sie aus ihrem Füllhorn begnadend.' - Karl Helfferich, Direktor der Deutschen Bank und Reichsschatzsekretär, war ein Initiator der Kriegsfinanzierung durch Kriegsanleihen und Edelmetallabgabe.

Nachweise: (DGMK-16101) Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, Objektnummer 18236103

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