Habich, Ludwig: Albrecht Herzog von Württemberg


Medailleur/in: Prof. Ludwig Habich

Vorderseite: ALBRECHT HERZOG VON WÜRTTEMBERG -/ 1915. Kopf Herzogs Albrecht von Württemberg nach rechts. Darunter links die Jahreszahl sowie rechts unten die Signatur LH (ligiert).
Rückseite: FURCHTLOS / UND TREW. Aufrecht stehender Hirsch vor nach Westen entweichendem Löwen. Im Abschnitt die Signatur LH (ligiert).

Datierung: 1915

Rand: Silber 990 45
Material: Silber
Durchmesser: 30 mm

Literatur: W. Steguweit, Das Münzkabinett der Königlichen Museen zu Berlin und die Förderung der Medaillenkunst. Künstlerbriefe und Medaillenedition zum Ersten Weltkrieg. Das Kabinett 5 (1998) Nr. 45 (dieses Stück); J. Menadier, Der Geist der deutschen Schaumünze zur Zeit des Weltkrieges, BMF 52, 1917, 206; U. Klein - A. Raff, Die Württembergischen Medaillen von 1864-1933 (2010) Nr. 498,1.

Bemerkung: Zweiseitige Silberprägung, Feingehaltsstempel Silber 990, Randpunze 45. - Herzog Albrecht von Württemberg war zu Beginn des Ersten Weltkrieges Oberbefehlshaber der 4. Armee. 1916 erfolgte die Ernennung zum Generalfeldmarschall. Ab 1. März 1917 war er der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Herzog Albrecht am Südabschnitt der Westfront von Verdun bis zur Schweizer Grenze. Möglicherweise ist die Variante mit der Jahreszahl 1916 anlässlich der Ernennung zum Generalfeldmarschall hergestellt worden. Siehe auch Objektnummer 18239485, 18239488 und 18239487. Menadier (1917) schreibt zur Medaille: '... zu Ehren des Herzogs Albrecht von Württemberg ... den Führer der vierten Armee, der die Franzosen bei Neufchâteau geworfen hat ... Mit der Beschränkung auf die Wappentiere als kehrseitige Darstellung hat er zwar nicht eigentlich eine geschichtliche Kriegsmedaille geliefert, aber einen beachtenswerten Versuch, sich dem engen Zwange der heraldischen Regeln zu entziehen, und was doch immer die Hauptsache bleibt, das Brustbild des Helden ist durchaus vorbildlich.'

Nachweise: (DGMK-16064) Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, Objektnummer 18239489

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